Sinfoniekonzert moderne Tradition
Samstag, 05. Juni 2021
19.30 Uhr
Potsdam, Nikolaisaal Großer Saal

Igor Strawinsky
Oktett für Blasinstrumente
Maurice Ravel
Klavierkonzert G-Dur
Béla Bartók
Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta
Cédric Tiberghien Klavier
Antonello Manacorda Dirigent
Kammerakademie Potsdam
Als „Anarchist“ hat Maurice Ravel sich bezeichnet, einer Kompositionsschule wollte er sich nicht zuordnen lassen. Sein Klavierkonzert aber sei „im Geiste von Mozart und Saint-Saëns“ komponiert, sagte er, ließ damit allerdings den weit stärkeren Einfluss des Jazz unter den Tisch fallen. Igor Strawinsky, nicht minder wandlungsfähig, zeigte sich in seinem Oktett erstmals als Neoklassizist, und auch Béla Bartók lässt in der „Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta“ seinen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schweifen. Er vereint Fugenelemente mit Volksmusik, Naturklängen und neuartigen instrumentalen Effekten. Das von Paul Sacher in Auftrag gegebene „technisch nicht allzu schwierige“ Werk – so der fromme Wunsch des Dirigenten – ist eine der faszinierendsten Kompositionen des 20. Jahrhunderts.