Stars International: Bejun Mehta

22. Mai 2019

Der Countertenor Bejun Mehta ist erstmals zu Gast bei der KAP. Als dirigierender Sänger und singender Dirigent präsentiert er einen Querschnitt durch unterschiedliche Schaffensperioden in Wolfgang Amadeus Mozarts Leben. Leidenschaftliche Arien, die Raritäten im Konzert- und Opernrepertoire sind, kombiniert Mehta mit zwei Sinfonien Mozarts. Bei einem Residenz-Projekt mit der Dresdner Philharmonie, wo er in einem Programm Mozart-Arien und -Sinfonien verknüpfte, trat Mehta erstmals als Dirigent ans Pult. „Es fühlte sich sehr natürlich an, und so gehe ich diesen Weg auch weiter“, erklärte Mehta in einem Interview. Im März vergangenen Jahres veröffentlichte der gebürtige Amerikaner, der in Berlin und New York lebt, die CD „Cantata – yet can I hear …“, auf der er ebenfalls mit seiner Mehrfachbegabung punktet. „Ich habe dieses Programm zusammengestellt – kuratiert sagt man ja heute – und es auch dirigiert. Ich habe also meine ganzen unterschiedlichen Erfahrungen als Sänger, Cellist, Tonmeister, Dirigent eingebracht.“ Bejun Mehta, dessen Vater der Cousin des in Indien geborenen Dirigenten Zubin Mehta ist, gilt weltweit als der „derzeit vielleicht kultivierteste und musikalisch überzeugendste Countertenor“ (Opera News, 2018). Er ist regelmäßiger Gast an allen führenden Opern- und Konzerthäusern der Welt. So übernimmt er im Herbst 2019 die Titelrolle in „Giulio Cesare“ in einer Neuproduktion von Robert Carsen am Teatro alla Scala in Mailand. Mehta war zweimal für den Grammy nominiert und weist eine umfassende Diskografie vor: Seine bisher 25 Aufnahmen – darunter Soloaufnahmen genauso wie Operneinspielungen – wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Außerdem ist er Preisträger des Traetta Preises 2015. Fernsehporträts über ihn wurden u. a. auf CBS 60 Minutes II, Arte, ARD und ORF 2 gesendet.

Infos zum Konzert

 


Hörprobe: Bejun Mehta – Dream of the Song (George Benjamin)